Versuchsanstalt Maschinenbau

V.A.M. Innsbruck 2 Historische Entwicklung Die Gründung von Versuchsan- stalten in Österreich geht auf ein Gesetz von Kaiser Franz Joseph aus dem Jahre 1910 zurück, wel- ches Hochschulen und Lehran- stalten die Möglichkeit einräumte, Materialuntersuchungen durch- zuführen sowie Prüfzeugnisse auszustellen. In Tirol war seitens der Wirt- schaftsunternehmen der Be- darf einer eigenständigen und unabhängigen Prüfstelle für Werkstoff- und Bauteilprüfun- gen vorhanden. Der allgemeine technologische Fortschritt und die gehobenen Qualitätsanforde- rungen an die Produkte der Ma- schinenbauindustrie waren somit ausschlaggebend, dass ab Jänner 1977 an der HTL-Anichstraße in Innsbruck ein regelmäßiger Prüf- betrieb aufgenommen wurde. Den Erfordernissen der heimi- schen Wirtschaftsunternehmen entsprechend, forcierte man von Beginn an den Aufbau und die Entwicklung von statischen und dynamischen Prüfmaschinen und widmete sich auch den zerstö- rungsfreien und metallographi- schen Prüfmethoden zur Unter- suchung von Werkstoffen und Bauteilen. Seitens der Unterrichtsbehörde wurde diese Tätigkeit positiv angenommen und mit 1. Jänner 1983 der Versuchsanstalt für Maschinenbau an der Höheren Technischen Bundeslehr- und versuchsanstalt Innsbruck Anich- straße die staatliche Autorisierung erteilt. Damit waren auch die rechtlichen Voraussetzungen für eine direkte Verbindung zwischen Wirt- schaftsunternehmen und Schule geschaffen.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc1MzM=